So kommen Sie unbeschwerter durch den Lockdown

In diesem Beitrag haben wir kurz zusammengefasst, worauf wir jetzt alle (wieder) besonders achten sollten, um die Zeit reduzierter sozialer Kontakte gut zu überstehen.

  • Halten Sie Ihre Tagesstruktur ein: Struktur gibt Sicherheit und stärkt in belastenden Situationen. Beginnen Sie Ihren Tag mit Ihren üblichen Ritualen und halten Sie Ihre üblichen Zeiten – soweit als möglich – ein.
  • Planen Sie Ihren Tag möglichst genau: Durch geplantes Handeln hat man das Gefühl, einer Situation nicht hilflos ausgeliefert zu sein, sondern diese aktiv zu gestalten.
  • Konsumieren Sie Medien gezielt: Seriöse und klare Informationen geben Orientierung und Sicherheit. Vermeiden Sie aber ununterbrochenen Medienkonsum.
  • Besinnen Sie sich auf Ihre Stärken: Machen Sie sich bewußt, was Sie schon alles geschafft haben in Ihrem Leben. Ihre Stärken, Talente, Fähigkeiten, Neigungen etc. sind Kraftquellen, die Sie jetzt nutzen können.
  • Pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte: Nutzen Sie dazu das Telefon und Videochats – Verbundenheit mit anderen gibt Halt.

Falls Sie sich im beruflichen Umfeld belastet fühlen, oder privat vor Herausforderungen stehen, die sich auch auf Ihren Beruf auswirken, können Sie über Ihren Arbeitgeber Unterstützung von externen Experten erhalten. Die läuft über ein so genanntes EAP – die externe Mitarbeiterberatung. Sprechen Sie Ihre Personalabteilung oder Ihren Betriebsrat darauf an. Hier gibt es mehr Informationen dazu: EAP erklärt


Was tun gegen Ängste und Sorgen?

In außergewöhnlichen Zeiten kann es zu neuen Belastungen und ungewohnten Emotionen kommen. Es brauch Zeit, sich an diese neuen Umstände und Herausforderungen zu gewöhnen.

  • Halten Sie sich von Panikmachern fern. Setzen Sie Grenzen und verzichten Sie darauf, die massenweise kursierenden Nachrichten und Meldungen auf sozialen Medien zu lesen.
  • Fokussieren Sie auf Positives. Der Fokus auf positive Inhalte beruhigt und stabilisiert. Sprechen Sie mit Bezugspersonen und achten Sie auf positive Gesprächsinhalte.
  • Nehmen Sie Ihre Gefühle wahr. Nehmen Sie sich Zeit, um wahrzunehmen und auszudrücken, was Sie fühlen. Manche Menschen schreiben ihre Gefühle gerne nieder oder werden kreativ (z. B. malen, musizieren oder meditieren).
  • Führen Sie Entspannungsübungen durch. Angst und Entspannung kann nicht gleichzeitig passieren. Daher machen Sie Entspannungs-übungen, diese reduzieren Ängste.
  • Die Situation wird vorübergehen. Befolgen Sie Hygien- und Abstandsregeln, um Ihr Erkrankungsrisiko zu vermindern. Planen Sie Aktivitäten, die Sie nach dem Überstehen der Situation ausführen möchten.
  • Sprechen Sie über Ihre Gefühle. Wenn Sie das Bedürfnis verspüren, mit jemandem über Ihre Gefühle zu sprechen, dann wenden Sie sich an eine hilfreiche Bezugsperson.

Wie umgehen mit Kindern und Jugendlichen?

Isolation ist eine Belastung. Das oberste Ziel in der Isolation ist daher, diese Zeit möglichst stressfrei zu bewältigen. Die Isolation ist nicht dazu da, die Familie besser zu machen. Die Erziehung der Kinder oder die Konfliktbewältigung mit dem Partner sollen in dieser Zeit nicht im Fokus stehen.

  • Halten Sie die gewohnte Tagesstruktur ein.
  • Planen Sie klare Lern- und Freizeiten.
  • Definieren Sie klar abgegrenzte Stunden, in denen sich jeder alleine beschäftigt.
  • Machen Sie gemeinsame Aktivitäten.
  • Ermöglichen Sie Rückzugsmöglichkeiten, um Konflikte zu verhindern bzw. zu reduzieren.
  • Erarbeiten Sie gemeinsam Regeln, wie die gewonnene Zeit bestmöglich genützt werden kann.
  • Limitieren Sie mit dem Kind gemeinsam die Zeiten für Fernsehen, Mobiltelefon oder Computer.
  • Erklären Sie Ihrem Kind in altersgerechten Worten die aktuelle Situation.
  • Verzichten Sie darauf, gerade jetzt große Erziehungsmaßnahmen zu setzen und sehen Sie möglichst von Strafen ab. Versuchen Sie ihr Kind durch Lob positiv zu.
  • Ermöglichen Sie Ihrem Kind körperliche Betätigung im Rahmen der aktuellen Möglichkeiten. Auf YouTube sind einige Kanäle von Sportvereinen zu finden.

Entdecken Sie unser Employee Assistance Program (EAP), das Ihren Mitarbeitern professionelle Unterstützung bei beruflichen und privaten Belastungen bietet. Studien zeigen, dass diese Investition langfristig die Produktivität steigert und die Arbeitsatmosphäre verbessert. Hier gibt es mehr Informationen dazu: EAP Kosten & Nutzen


Bewegung hilft! Rein in den Körper, raus aus dem Kopf

Es gibt viele Aktivitäten, die Menschen glücklich machen. Doch wie geht das in den eigenen vier Wänden? Wir haben einige Tipps für Sie, wie Sie auch in der Isolation mental und körperlich fit bleiben. 

App1: Seven-App

Die Seven-App ist perfekt für Anfänger. Jeden Tag gibt es ein freigeschaltetes Training – sonst kann es schnell teurer werden. Das sind sieben Übungen à 30 Sekunden, dazwischen 10 Sekunden Pause. Alles was man braucht, ist eine kleine Matte oder Handtuch oder Teppich. Bei den Übungen wie Hampelmann, Kniebeugen oder Planke spürt man wirklich seinen ganzen Körper.

App 2: Freeletics

Freeletics ist das Programm für Menschen, die es richtig ernst meinen: die ihr Programm individuell erstellen lassen wollen und ihre Trainingsergebnisse mit ihren Freunden teilen. Für 34,99 € für drei Monate werden Burpees und Squats und Jackknifes und andere Übungen zum Fettabbau und Muskelaufbau gemacht.

Instagram live: Live-Work-outs

Auch die Fitnesstrainer in Deutschland werden erfinderisch und veranstalten regelmäßig Live-Work-outs über Instagram Live mit ihrer Community.

So der Berliner Trainer Sven Badtke, der gemeinsam mit seiner Freundin HIIT (High-Intensity-Intervall-Trainings) für zu Hause anbietet, oder die Trainerin Vic, die täglich eine Barre-Session anbietet. Barre ist ein Mix aus Pilates und Ballett, das die Tiefenmuskulatur stärkt.

YouTube-Kanal: Basketballverein Alba

Ein Problem beim Sport in den eigenen vier Wänden sind natürlich Kinder. Zumindest, wenn sie zu groß sind, um sie als Hantel zu nutzen. Glücklicherweise hat der Basketballverein Alba Berlin auf seinem YouTube-Kanal Sportstunden für Grundschul-, Kitakinder und Oberschüler eingerichtet. Arme kreisen, Bälle werfen, fliegen, einrollen. Und ganz viel Springen.

Ansehen: Workout im Haushalt

Beim Fensterputzen oder Wändestreichen kann man Kniebeugen machen. Oder einfach mal bei jedem Schritt durch die Wohnung mit einem Knie den Boden berühren, wenn man Staubsauger oder Wäschekörbe hin- und herträgt. Oder man kann sich zum Beispiel zum Zähneputzen an die Wand setzen. In die Knie gehen und den Rücken fest an die Wand drücken. Die obligatorischen zwei Minuten trainieren auf jeden Fall Oberschenkel und Po.

Aber vielleicht muss man auch nicht allzu viel gleichzeitig machen. Vielleicht reichen ja auch einfache saubere Fenster als Ergebnis. Dann könnte man sich vom Video „Bathroom Blitz“ für den Einsatz der Sprühflasche inspirieren lassen. Achtung: Sehr retro und schrill!

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