Positivität fördern: Die Kraft guter Gefühle in Teams und Organisationen

Positive Gefühle stärken nicht nur unsere psychische Gesundheit, sondern fördern auch Kreativität, Resilienz und Leistungsfähigkeit. In einem Arbeitsumfeld, das immer wieder auch von Belastungen und Herausforderungen geprägt ist, kann das bewusste Fördern guter Emotionen ein entscheidender Faktor für das Wohlbefinden und die Produktivität Ihres Teams sein.

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie positive Emotionen im Arbeitsalltag gezielt unterstützen und so die Grundlage für ein resilientes, motiviertes und kreatives Team schaffen.

Warum positive Emotionen im Arbeitsumfeld so wichtig sind

Gefühle als Erfolgsfaktor

Emotionen beeinflussen, wie wir denken, handeln und Entscheidungen treffen. Positive Gefühle wie Freude, Stolz oder Wertschätzung sind dabei weit mehr als nur angenehme Momente. Studien zeigen:

  • Erweiterte Wahrnehmung: Positive Emotionen fördern eine offene, flexible Denkweise und steigern die Problemlösungsfähigkeit.
  • Langfristiger Aufbau von Ressourcen: Sie schaffen eine Grundlage für Resilienz und Selbstwirksamkeit, was sich nachhaltig auf die Arbeitszufriedenheit und Produktivität auswirkt.
  • Stressbewältigung: Positive Emotionen wirken als Gegengewicht zu belastenden Gefühlen, die gerade in anspruchsvollen Arbeitssituationen schnell überwiegen können.

Die 3:1-Regel – Ein Leitfaden für den Arbeitsalltag

Um von den Vorteilen positiver Gefühle zu profitieren, empfehlen Psychologen eine „emotionale Balance“. Als Faustregel gilt: Drei positive Emotionen sollten auf eine belastende kommen.

Im Arbeitsalltag kann dies bedeuten:

  • Eine Atmosphäre der Wertschätzung zu schaffen.
  • Regelmäßig kleine Erfolge und Fortschritte zu feiern.
  • Mitarbeiter*innen Raum zu geben, positive Erfahrungen im Team zu teilen.

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Wie HR positive Emotionen fördern kann

1. Dankbarkeitsmomente etablieren

Wofür sind wir heute dankbar? Dankbarkeit ist ein kraftvoller Hebel, der die Wahrnehmung auf positive Aspekte lenkt und die Teamkultur stärkt.

So setzen Sie es um:

  • Team-Meetings: Starten Sie Meetings mit einer kurzen Runde, in der alle ein Highlight der Woche teilen.
  • Dankbarkeit sichtbar machen: Ermuntern Sie die Mitarbeitenden, ihre Dankbarkeitsmomente aufzuschreiben und z. B. in einer gemeinsamen Box zu sammeln. Diese können regelmäßig (z. B. am Jahresende) gelesen werden.

2. Genuss-Spaziergänge während Pausen

Ein kurzer Spaziergang – bewusst wahrgenommen – kann Stress abbauen und den Kopf frei machen.

Tipp: Initiieren Sie gemeinsame „Achtsamkeitsspaziergänge“ in der Mittagspause. Bitten Sie die Teilnehmenden, sich auf positive Eindrücke wie die Umgebung oder Details in der Natur zu konzentrieren.

3. Positive Kommunikation fördern

Eine einfache, aber effektive Maßnahme ist es, im Team auf positive Sprache und Wertschätzung zu achten.

Beispiel:

  • Wertschätzende Feedback-Kultur: Regelmäßiges, konstruktives Feedback, das Erfolge würdigt, stärkt das Selbstbewusstsein und die Motivation.
  • Fehler als Lernchance: Fördern Sie eine positive Sichtweise auf Herausforderungen, indem Sie aus Fehlern Wachstumsmöglichkeiten ableiten.

Übungen für Teams: Positive Gefühle trainieren

Der Tetris-Effekt

Die Teilnehmenden eines Experiments spielten mehrere Tage Tetris. Danach sahen sie überall Formen, die sich aufeinander und nebeneinander legen ließen. Dieser Effekt ist eine Folge der Aufmerksamkeitslenkung. Auf was wir uns besonders konzentrieren, kommt in unserer Umwelt plötzlich überproportional häufig vor. Das gilt auch für Gefühle. 

Wenn wir uns bewusst auf das Positive fokussieren, wird unser Gehirn darauf trainiert, auch im Alltag mehr positive Eindrücke wahrzunehmen.

Workshop-Idee:

Bitten Sie Ihr Team, eine Woche lang jeden Tag drei positive Erlebnisse zu notieren – sei es ein nettes Gespräch, ein kleiner Erfolg oder ein schöner Moment. Tauschen Sie die Ergebnisse aus und reflektieren Sie die Wirkung.

Gefühlssurfen – Emotionale Anker setzen

Emotionen bewusst wahrzunehmen und zu reflektieren, fördert die Resilienz.

Übung:

  • Lassen Sie Ihre Mitarbeitenden in ein positives Gefühl eintauchen, es benennen und die dazugehörigen körperlichen Empfindungen spüren.
  • Diese Anker können in herausfordernden Situationen helfen, den Fokus wieder auf Positives zu lenken.

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Langfristige Vorteile positiver Emotionen

HR kann durch gezielte Maßnahmen dazu beitragen, dass positive Emotionen in der Unternehmenskultur verankert werden. Die langfristigen Effekte sind:

  • Höhere Mitarbeitermotivation
  • Bessere Stressbewältigung
  • Stärkere Teamkohäsion
  • Höhere Innovationsfähigkeit

Ihr nächster Schritt
Möchten Sie Ihre Teams für positive Emotionen sensibilisieren? Dann empfehlen wir unseren Workshop „Positive Emotionen stärken – Grundlagen für Resilienz und Erfolg“.

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