Warum sich EAP für Unternehmen und Mitarbeitende lohnt
Entlastung und mehr Zeit fürs Wesentliche – so kann externe Mitarbeiterberatung dazu beitragen
Eine typische Problemlage
Tobias Müller ist Schichtleiter in einem Mittelständischen Fertigungsbetrieb mit 1200 Mitarbeitern. Er zählt zu den Leistungsträgern im Betrieb – zuverlässig und erfahren.
Nun hat sich seine Frau nach zwölf Ehejahren von ihm getrennt und ist aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen. Das sicher geglaubte Familienleben ist weg, die Schulden für das Haus drücken, und außerhalb der Kindergartenzeiten fehlt Tobias Müller jetzt die Betreuung für seinen vierjährigen Sohn, während er im Dreischichtbetrieb arbeitet.
Diese Situation hinterlässt Spuren: immer häufiger unterlaufen Tobias Müller Fehler auf der Arbeit, die den Betriebsablauf gefährden. Auch gesundheitlich macht ihm die Situation zu schaffen – er fehlt wiederholt, er lässt sich krankschreiben, weil sein Körper rebelliert. Tobias Müller ist unzuverlässig, ein Risikofaktor. Mit seiner Expertise und Erfahrung ist er nicht zu ersetzen. Wenn er jetzt ausfällt, steht ein großer Kundenauftrag auf dem Spiel. Das Unternehmen muss Tobias Müller helfen, im Interesse beider Seiten.
Wie sieht die Hilfe ohne externe Mitarbeiterberatung aus?
Das Unternehmen hat nur begrenzte Ressourcen.
Da ist der direkte Vorgesetzte für Tobias Müller, der Schichtleiter Hubert Weinlein. Er ist aber kein Experte für persönliche Belange seiner Teammitglieder. Deswegen wendet er sich an die nächst höhere Ebene, an den Personalleiter, Robert Schüttler. Doch der ist mit seinen operativen Aufgaben sehr ausgelastet und hat kaum Ressourcen für die individuellen Probleme einzelner: Da sind die anstehenden Halbjahresgespräche, die IT-Umstellung für die Lohnabrechnung, die Betriebsvereinbarung für eine neue Kantine und die Planung für zusätzliche Betriebsparkplätze.
So bezieht der Personalleiter eine Personalmanagerin aus seinem Team hinzu, Sabine Rösch. Sie verbringt mehrere Arbeitstage mit Gesprächen mit dem Betroffenen Tobias Müller, den beiden Führungskräften und der Recherche nach Unterstützungsangeboten, um die Betreuung des Sohnes sicherzustellen, den Verlust des Hauses abzuwenden und mentale Unterstützung für Tobias Müller zu finden. Ihre aktuellen Kernthemen wie Recruitment neuer Mitarbeiter und Abrechnungen verzögern sich dadurch – ebenso bei Ihren Vorgesetzten.
Kosten der internen Betreuung
Tobias Müller verdient 4500 Euro brutto. Seine bisherige Fehlzeit kostet den Arbeitgeber rund 2745 Euro (Gehalt und Lohnnebenkosten für die Zeit). Nicht berücksichtigt ist Faktor X – die schwer quantifzierbaren Folgekosten (Ausfall in der Schicht, Mehrarbeit der Kollegen, Leistungsminderung durch die aktuelle familiäre Belastung).
Hubert Weinlein verdient 6000 Euro brutto, zuzüglich Lohnnebenkosten(LNK). Der zeitliche Aufwand von rund vier Stunden kostet das Unternehmen rund 180 Euro, inklusive LNK.
Sabine Rösch verdient 4500 Euro brutto, plus LNK. Der zeitliche Aufwand von etwa einem Tag kostet die Firma rund 300 Euro. In nur einem Monat entstehen dem Betrieb also Kosten von 3125 Euro. Abermals nicht berücksichtigt ist Faktor X – die schwer quantifizierbaren Ausfallkosten von Herrn Weinlein und Frau Rösch, also die nicht erbrachte Leistung, da ihre Arbeitskraft teilweise von Tobias Müllers Fall gebunden war.
Wie hilft die externe Mitarbeiterberatung?
In einem Unternehmen von dieser Größe ist Tobias Müller kein Einzelfall. Die externe Mitarbeiterberatung im Rahmen eines EAP-Programms bringt die notwendige Entlastung und Unterstützung – für Führungskräfte und interne Experten ebenso wie für die Belegschaft.
Die Beraterinnen und Berater sind telefonisch rund um die Uhr ansprechbar, oder via E-Mail. Neben den regelmäßigen EAP-Sprechstunden können jederzeit Beratungstermine vereinbart werden, die in der Nähe des Unternehmens aber grundsätzlich extern in den Räumen des EAP-Anbieters stattfinden.
Hubert Weinlein, der direkte Vorgesetzte des betroffenen Mitarbeiters Tobias Müller würde sich direkt an die externem EAP-Berater wenden. In einem eineinhalbstündigen Coaching würde er auf das Gespräch mit Tobias Müller vorbereitet werden, mit einem Plan, wie er seinen Mitarbeiter wirksam begleiten kann.
Schichtleiter Weinlein kann Tobias Müller dann gut überzeugen, selbst mit der EAP-Beratung Kontakt aufzunehmen. Auch wenn der Anruf Überwindung kostet: Schon zwei Tage nach dem ersten Telefonat trifft Tobias Müller seinen krisenerfahrenen Berater, Wolfgang Schneider. Menschlich passt es: Wolfgang Schneider ist nun der persönliche Betreuer von Tobias Müller. Er fühlt sich aufgefangen, zum ersten Mal seit Langem spürt er wieder Halt. Mit Schneider ordnet er seine Gedanken und Herausforderungen und entwickelt für jeden Punkt einen Plan:
Er sucht eine von Wolfgang Schneider vermittelte Trennungsberatung auf, ebenso eine Schuldnerberatung, mit der er seine Finanzen reorganisieren kann. Bleibt noch die Betreuung für seinen Sohn: Auch hier unterstützt der Berater – schon nach kurzer Zeit haben die beiden einen passenden Platz bei einer Tagesmutter gefunden.
Kosten des EAP-Programms
Wenn ein Unternehmen ein EAP-Programm bucht, zahlt es einen geringen monatlichen Betrag je Mitarbeiter – variierend gemäß dem Umfang der gebuchten EAP-Pakets. Je größer die Belegschaft, desto geringer ist der Pro-Kopf-Beitrag.
Wie sich ein EAP rechnet erfahren Sie in unserer EAP Kosten-Nutzen-Gegenüberstellung.
Wie sieht das Ergebnis aus?
Tobias Müller geht es heute deutlich besser. Sein Sohn ist gut versorgt, und durch die rechtzeitige Umschuldung aufgrund der Beratung kann er das Haus halten. Im Job ist er wieder der zuverlässige Experte als den man ihn kennt – mit einem Unterschied: Er ist dankbar dafür, dass sein Unternehmen ihm in dieser tiefen Krise vertraut hat, und gibt diese Unterstützung gerne zurück. Mit Leistung und Loyalität.
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